Aus der Geschichte des SV Gosheim 1927 e.V.

mittl. Reihe: Konrad Landold, Johann Landold, Johann Hermle, Lambert Hermle, Keitan Zisterer
vordere Reihe v.li.: Hermann Schnitzer, Alfons Kraft, Andreas Grimm
1919 | Der 1. Ball wurde von dem unvergesslichen Pfarrer Schilling gekauft. |
1922 | Gründung einer Fußballmannschaft mit dem Namen: FC Gosheim. |
1927 | 15.10. Beitritt zum süddeutschen Fußballverband. Einstufung in die B-Klasse. 13.11. 1.Generalversammlung im Gasthaus „Ochsen“. 1. Vorstand wurde Konrad Landolt. Die 1. Verbandsrunde wurde erst im dritten Entscheidungsspiel gegen Wolfach verloren. Es kam zu Spannungen mit Pfarrer Schilling, da die am Sonntagnachmittag angesetzten Fußballspiele mit der Christenlehre kollidierten. Letztlich war es ein Problem der sich entwickelnden offeneren Gesellschaft, die für alle Beteiligten einen Lernprozess beinhaltete. |
1937 | Der Spieler Anselm Schöller verstarb überraschend und wurde am 13.03. von seinen Freunden zur letzten Ruhestätte getragen. 14.03. Generalversammlung ohne große Änderungen. An Ostern 1937 weilte der Postsportverein aus München in Gosheim. Vor einer Rekordzuschauerkulisse verloren die Gäste überraschend mit 5:7. Die vorausgegangene Feier steckte dabei noch in den Knochen. Beim Gegenbesuch an Pfingsten drehten die Münchner Gastgeber den Spieß um und gewannen klar mit 3:0. Mit 13:13 Punkten wurde ein guter Mittelplatz erreicht. |
1938 | Die Saison 1938/39 wurde mit einer sehr jungen Mannschaft als Meister der 1.Kreisklasse (A-Klasse) abgeschlossen. Ein besonderer Verdienst des neu angestellten Trainers Hubert Nagel. |
1939 | Am 1. September brach der 2. Weltkrieg aus. 24 Spieler des FCG mussten ausrücken, an der Spitze der Vereinsführer Isidor Weber. Die Verbandsspiele wurden abgesetzt. Es gab lediglich Rundenspiele. Adam Hermle übernahm kommissarisch die Geschäfte des Vereinsführers. Ein Rekordergebnis gab es bei der Sammlung für das Kriegswinterhilfswerk mit 635,00 DM. 2 Spiele gegen Wehrmachtsmannschaften wurden für die Soldaten im Felde ausgetragen. |
1945 | Nach Kriegsende 1945 gab es für den FC Gosheim eine sehr traurige Bilanz: Von 86 einberufenen Vereinsmitglieder waren 39 zurückgekehrt, 24 Mitglieder mussten in diesem wahnsinnigen Krieg ihr Leben lassen, 9 Mitglieder wurden noch vermisst, 14 Personen mussten in die Gefangenschaft. Im Sommer wurden Privatspiele ausgetragen. Auch die Jugend und die AH begannen wieder mit ihren Spielen. |
1947 | Unter Trainer Hermann Frommer wurde auf Anhieb der Aufstieg in die Landesliga geschafft. Mehr als 2000 Zuschauer gab es beim Meisterschaftsspiel auf dem Gosheimer Platz gegen Spaichingen. Franz Schnitzer, 10 Jahre Schriftführer des Vereins, starb in der Gefangenschaft. Die Meisterschaftsfeier musste verschoben werden, weil nicht genug Lebensmittelmarken zur Verfügung standen. Am 19.07 wurde eine neue Satzung verabschiedet, da auf Grund eines Erlasses nur noch ein sporttreibender Verein existieren durfte. Ab diesem Zeitpunkt nannte sich der Verein - Sportverein Gosheim - |
1948 | Im April erhielt der SV Gosheim als 120. Verein die Lizenz als Sportverein seitens der Militärregierung. Die 1. Mannschaft konnte nach dem Tabellenaufstieg hinter Tübingen, Ebingen, Tailfingen und Hechingen den 5. Tabellenplatz erkämpfen. |
1952 | Am 2. u. 3. 08. feierte der SV Gosheim sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. |
1954 | Senior Hugo Weber hatte großen Anteil am 2:1 Sieg gegen Spaichingen. Der Abstieg wurde ganz knapp verhindert. |
1956 | Mit nur 9 Punkten konnte der Abstieg aus der II. Amateurliga nicht verhindert werden. |
1957 | Mit einem Festbankett, umrahmt vom Musik-und Gesangverein wurde am 20. und 21.07 das 30-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. 21 Mitglieder wurden mit der goldenen bzw. silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. |
1962 | Bei der Generalversammlung am 09.06. trennten sich die Fußball- und Skiabteilung und wurden als selbstständige Vereine ins Vereinsregister eingetragen. Die Skiabteilung wurde zum Skiclub und die Fußballabteilung behielt den Namen SV Gosheim. Heinrich Hermle wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. 1966 03.06. Generalversammlung in der „Sonne“. In einer Ausschusssitzung am 16.08. wurde der Bau eines Sportheims beschlossen. Die Uhrenfabrik stellte kostenloses Baumaterial vom alten Beizhaus zur Verfügung. Gerold Mayer, Walter Nestel und Hermann Hermle wurden zu Bauführer bestimmt. Bereits am 20.08.wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Dank großartiger Mithilfe vieler Mitglieder konnte bereits nach 6 Wochen Richtfest gefeiert werden. |
1967 | Zum erstenmal war das neue Sportheim beim Spiel gegen Nusplingen am 12.03. geöffnet. Alfred Weber war lange Jahre ein guter Sportheimwirt. Am 15 und 16. Juli wurde das 40-jährige Vereinsjubiläum mit dem 8. Lembergpokalturnier und der Sportplatzeinweihung gefeiert. |
1968 | Nach 11 erfolgreichen Jahren kandidierte Heinrich Hermle nicht mehr als 1. Vorstand bei der Generalversammlung am 07.06. |
1973 | Am 07.07 kam es zur 1. Jugendbegegnung mit Jelling/Dänemark, welche zusammen mit Denkingen organisiert wurde. Unvergessliche Tage erlebten die Aktiven mit Ihren Betreuern im August, als man zu einem mehrtägigen Trainingslager nach Chateau-Thierry nach Frankreich fuhr. Die Organisation war bei Sportkamerad Manfred Schäffler in den besten Händen. |
1975 | Im April wurde mit dem Umbau des Sportheims begonnen. |
1976 | Bei einer Einweihungsfeier am 28.05. wurde das umgebaute Sportheim seiner Bestimmung übergeben. |
1977 | Das schönste Geschenk zum 50-jährigen Vereinsjubiläum machte die D-Jugend des SV Gosheim am 11.06. mit dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft. Auf neutralem Platz in Mühlheim besiegten die Buben den BSV Schwenningen mit einem verdienten 1:0. Ganz im Zeichen des 50-jährigen Vereinsjubiläums stand das Jahr 1977. Mit einem 4-tägigen Fest wurde dies würdig gefeiert. Zahlreiche Ehrungen gab es beim Festakt am Samstagabend im Festzelt. Heinrich Hermle wurde dabei zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Viele Glückwünsche und Grußworte konnte der SV Gosheim an diesem Abend entgegennehmen. Auch ausländische Gastmannschaften aus Bischofszell (Schweiz) und aus Chateau-Thierry (Frankreich) weilten unter den Gratulanten. Nach einem Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Franz Dreher, wurden die spannenden Turnierspiele fortgesetzt. Sieger des Jubiläumsturniers wurde unser unmittelbarer Nachbar, der TV Wehingen. In einem Hauptspiel besiegte die Mannschaft des FC 08 Tuttlingen eine Heubergauswahl mit Spielern aus Wehingen, Schörzingen, Bubsheim und Gosheim mit 5:3. Der Festausklang war am Montagabend mit dem Laienturnier der Gosheimer Vereine. |
1981 | Eine Besonderheit in der ganzen Region war die Gründung einer dritten aktiven Fußballmannschaft, welche von Günther Frankenberger trainiert wurde. |
1987 | Vom 04.-09.08 feierte der SV Gosheim mit einer Sportwoche sein 60-jähriges Vereinsjubiläum. In einem gutbesetzten Turnier wurde des SV Spaichingen mit einem 3:0 über den SV Gosheim verdienter Turniersieger. |
1990 | Das Topereignis im Jahr 1990 war natürlich die Meisterschaft der 1. Mannschaft in der Bezirksliga unter Trainer Rainer Eyrich und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga. |
1991 | Die 1.Mannschaft muss nach nur einem Jahr die Landesliga wieder verlassen. |
1995 | Mit 69 Jahren verstarb am 25.04. unser Fußballidol Rudolf Grimm. |
1997 | Die 2. Mannschaft bezwang den ESV Rottweil im entscheidenden Spiel vor 150 Zuschauer mit 2:0 und stieg somit in die Kreisliga A auf. |
1998 | Am 09.11.wurde der Förderverein des SV Gosheim gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Klaus Hermle gewählt. |
2002 | 75-jähriges Jubiläum SV Gosheim vom 05.07.-07.07.2002 |
2004 | Gosheims Stürmer Giacomo Cantaro stirbt bei einem tragischen Verkehrsunfall. Im September 2004 verstirbt überraschend unser Sportheimwirt Günther Frankenberger alias Jimmy. 20.-23.05.2004 Besuch bei unseren Freunden aus Grancona. |
2005 | Abriss und Beginn des Sportheimbaus. Sportlich eines der bittersten Momente beim SVG war der Abstieg der 1.Mannschaft aus der Bezirksliga. |